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Er bleibt seinem Genre treu


Für Tom Stern hat der „Schlager hat einfach eine besondere Magie“

„In der Musik kann man solche persönlichen Erlebnisse wunderbar verarbeiten und in einem Song wieder aufleben lassen.“

 

„Auch wenn ich heute als professioneller Schlagersänger präsent bin, gibt es immer noch ein Stück dieser unbeschwerten Freude, die mich an meine ‚wilden Jahre‘ erinnert.“

 

 „Ich bin immer offen für neue Einflüsse und Ideen, aber letztlich bleibe ich der Schlagerwelt treu, da sie meine musikalische Heimat ist.

 


Interview: Lisa-Marie Yilmaz

 

Seine Musik beschreibt er als „romantisch, schmusig und voller Herzenswärme“. Aber wie ist Sänger Tom Stern eigentlich zum Sänger geworden und welches Projekt steht als nächstes in den Startlöchern? Diese Frauen, und viele mehr, hat er im Interview mit unserer Redaktion beantwortet.

 

Ehe du 2018 deine Laufbahn als Schlagersänger begonnen hast, hast du dich in deinen musikalischen „wilden Jahren“ befunden. Was hatte es mit dieser Schaffensphase auf sich?

Ja, das stimmt! Bevor ich 2018 offiziell meine Laufbahn als Schlagersänger begonnen habe, war ich eine ganze Weile in meinen musikalischen ‚wilden Jahren‘ unterwegs. Diese Zeit war geprägt von einer Mischung aus viel Spaß, Freiheit und der Freude am Leben. Es war eine Phase, in der ich mit Freunden zusammen war, viel gelacht und gefeiert habe. Ich habe bei Karaoke-Abenden meine Stimme getestet, manchmal vielleicht etwas zu enthusiastisch – aber genau das war es, was mir Spaß gemacht hat.

Klar, der Alkohol spielte da auch oft eine Rolle – in diesen Momenten fühlte sich alles ein bisschen unbeschwerter an. Es war weniger professionell, mehr aus Spaß und aus dem Moment heraus. Wir haben zusammen gesungen, getanzt und die Musik einfach genossen, ohne den Druck einer Bühne oder eines Studios. Man könnte sagen, es war eine Art musikalische Entdeckungstour, bei der ich vor allem gelernt habe, wie viel Spaß Musik machen kann – ohne Perfektion, einfach aus dem Herzen heraus. Diese Zeit hat mir eine gewisse Leichtigkeit im Umgang mit der Musik vermittelt, die mich auch heute noch begleitet. Auch wenn ich heute als professioneller Schlagersänger präsent bin, gibt es immer noch ein Stück dieser unbeschwerten Freude, die mich an meine ‚wilden Jahre‘ erinnert.

 

Zurück im hier und heute: Wie beschreibst du deinen musikalischen Stil?

Mein musikalischer Stil ist für mich vor allem eines: Ausdruck von Gefühlen. Wenn ich meine Musik beschreiben soll, würde ich sie als romantisch, schmusig und voller Herzenswärme bezeichnen. Es geht mir darum, Menschen zu berühren – sei es durch zarte Melodien, gefühlvolle Texte oder einfach durch die Stimmung, die meine Lieder transportieren. Die Romantik spielt dabei natürlich eine große Rolle, weil ich der festen Überzeugung bin, dass die Liebe in all ihren Facetten die wichtigste Quelle der Inspiration ist. Ich möchte den Zuhörern ein Stückchen Geborgenheit und Zuneigung mit auf den Weg geben. Musik kann so viel mehr als nur Unterhaltung sein – sie kann verbinden, trösten und vor allem Herzen öffnen. Es sind diese kleinen, aber intensiven Momente, in denen man in ein Lied eintaucht und sich plötzlich verstanden fühlt, die mich immer wieder antreiben, genau diesen Sound zu kreieren.

 

In deinen Liedern widmest du dich neben der Liebe einem weiteren großen Thema: Frauennamen. Wie kam es dazu?

Frauennamen sind ist ein Element, das sich im Laufe der Zeit immer wieder in meine Songs eingeschlichen hat, teils zufällig, teils aber auch aus Erinnerungen an frühere Zeiten. Manchmal ist es der Klang eines Namens, der mich inspiriert, manchmal aber auch eine Erinnerung, die mit diesem Namen verbunden ist. In der Musik kann man solche persönlichen Erlebnisse wunderbar verarbeiten und in einem Song wieder aufleben lassen. Es ist faszinierend, wie ein Name in der Musik so viel emotionale Tiefe bekommen kann – er kann Erinnerungen wachrufen, eine Geschichte erzählen oder einfach nur eine gewisse Melancholie oder Freude vermitteln. Und manchmal ist es einfach der Zufall, dass mir ein Name in den Kopf kommt und ich dann beschließe, ihm eine kleine musikalische Geschichte zu widmen. Das macht es für mich noch spannender, denn hinter jedem Namen steckt immer ein ganz eigener Klang und eine eigene Geschichte, die ich in meinen Liedern aufgreifen kann.

 

Du arbeitest u.a. eng mit Peter Bruckner und Hannes Marold zusammen. Hier würde uns ein Blick hinter die Kulissen interessieren: Wie darf man sich den Entstehungsprozess eines Songs vorstellen?

Die Zusammenarbeit mit Peter Bruckner und Schlagerhimmel ist für mich ein wahres Geschenk. Beide haben eine unglaubliche Expertise, und gemeinsam schaffen wir eine einzigartige musikalische Chemie. Der Entstehungsprozess eines Songs ist dabei eine spannende Reise, die von viel Kreativität und Hingabe geprägt ist. Peter Bruckner ist seit Jahrzehnten im Musikgeschäft und hat mit unzähligen Live-Auftritten und Projekten bewiesen, dass er ein absolutes Talent ist – sowohl als Musiker als auch als Songwriter. Er ist ein wahrer Meister der Melodie und der Worte, und das hört man in jedem seiner Songs. Wenn er ein Lied für mich schreibt, dann geschieht das oft spontan, je nachdem, wie er sich gerade fühlt oder welche Inspiration ihn gepackt hat. Manchmal entstehen die Melodien ganz aus dem Moment heraus, andere Male wächst ein Song über Tage hinweg. Es ist faszinierend, wie Peter mit seiner Erfahrung und Intuition immer genau das schafft, was ich als Musiker in diesem Moment brauche. Seine Songs treffen direkt ins Herz, weil sie authentisch und aus der Seele kommen. Für mich ist es dann wichtig, diese Lieder auf die Bühne zu bringen und sie mit all meiner Energie und Leidenschaft zu leben. Ich versuche, die Emotionen, die Peter in den Songs eingefangen hat, in meiner Darbietung perfekt umzusetzen. Das ist der spannendste Teil des Prozesses: die Übersetzung von Text und Melodie in eine persönliche Interpretation, die die Zuhörer mitnimmt.

Und dann kommt Schlagerhimmel ins Spiel – die Organisation, die alle kreativen Ideen und Rohfassungen in einem professionellen Umfeld weiterentwickelt und verfeinert. Durch ihre Expertise und Unterstützung wird aus jedem Song etwas Besonderes, das im Studio und später auf der Bühne seine volle Wirkung entfaltet. Sie sorgen dafür, dass die Lieder nicht nur klanglich perfekt sind, sondern auch den richtigen emotionalen Ausdruck bekommen, um das Publikum zu begeistern. Alles in allem ist es ein sehr kreativer, spannender und gleichzeitig sehr harmonischer Prozess, bei dem jeder von uns seine Stärken einbringt. Es ist eine wahre Teamarbeit, bei der das Ziel immer ist, die bestmögliche Musik für die Zuhörer zu schaffen.

 

Zuletzt hast du mit deiner Single Seven Spanish Angels den naturverbundenen Tom Stern mit gefühlvollen Country-Einflüssen gezeigt. Welcher Song steht als nächstes in den Startlöchern?

Nach Seven Spanish Angels, einer Single, die mir besonders am Herzen liegt, gibt es bereits erste Überlegungen für das nächste musikalische Projekt. Derzeit plane ich ein mögliches Duett mit der großartigen Monika Martin. Wir haben schon länger darüber gesprochen, zusammen etwas zu machen, aber es ist noch nicht endgültig entschieden, ob wir gemeinsam einen neuen Song aufnehmen oder ob es vielleicht doch ein Duett zu einem bereits bestehenden Titel wird. Die Ideen sind noch offen, und wir lassen uns viel Raum für kreative Entwicklungen. Es könnte ein neuer Song entstehen, der zu uns beiden passt, oder wir bringen frischen Wind in einen bestehenden Klassiker – ganz nach Gefühl und Inspiration. Die Richtung ist noch nicht ganz klar, und wir möchten uns nicht festlegen, sondern wirklich die Möglichkeiten offenhalten, um etwas zu kreieren, das uns beiden entspricht. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, zu sehen, in welche Richtung es uns führt. Auf jeden Fall wird es ein spannendes Projekt, und ich bin gespannt, was daraus entstehen wird!

 

Worauf dürfen sich deine Fans in diesem Jahr noch freuen?

In diesem Jahr dürfen sich meine Fans definitiv auf einiges freuen – auch wenn es vorerst keine großen Auftritte oder Konzerte geben wird. Ich möchte mich voll und ganz darauf konzentrieren, meine Fans mit neuen Songs zu begeistern. Es gibt schon einige neue Titel in der Mache, und ich bin wirklich gespannt, wie sie ankommen werden. Obwohl die Bühne aktuell noch eine kleine Pause einlegt, werde ich die Zeit nutzen, um meine Musik weiterzuentwickeln und neue Lieder zu schaffen, die meine Fans emotional mitnehmen. Es wird also auf jeden Fall viele musikalische Highlights geben, auch wenn sie zunächst ohne Live-Auftritte auskommen müssen.

 

Welche Künstlerinnen und Künstler hörst du privat?

Wenn ich nicht gerade eigene Songs schreibe oder veröffentliche, höre ich privat gerne eine Vielzahl von Künstlern, die mich auf unterschiedliche Weise inspirieren. Einer der großen Künstler, der mich immer wieder fasziniert, ist Leonard Cohen. Seine tiefgründigen Texte und die emotionale Schwere seiner Musik haben eine unglaubliche Wirkung auf mich. Besonders beeindruckt mich seine Fähigkeit, große Themen wie Liebe, Verlust und Spiritualität auf eine so poetische und authentische Weise zu behandeln. Seine Musik ist für mich nicht nur Unterhaltung, sondern eine Art Philosophie des Lebens.

Aber auch im Bereich des Schlagers finde ich viel Inspiration. Frans Bauer ist ein weiterer Künstler, den ich sehr schätze. Seine Lieder sind von einer Wärme und einer Herzlichkeit, die mich immer wieder berühren. Er schafft es, eine besondere Nähe zu seinem Publikum aufzubauen und mit seinen Melodien und Texten zu fesseln – eine Eigenschaft, die ich sehr bewundere und versuche, auch in meiner eigenen Musik zu leben.

Diese Künstler haben auf ihre eigene Weise meine musikalische Wahrnehmung beeinflusst und inspiriert. Sie zeigen mir, wie wichtig es ist, ehrlich und authentisch zu sein, und dass Musik immer ein Spiegel der eigenen Gefühle und Gedanken sein sollte.

 

Könntest du dir auch vorstellen, Musik in einem anderen Genre zu veröffentlichen?

Für mich gibt es keinen Zweifel – ich sehe mich definitiv in der Schlagerwelt. Der Schlager hat einfach eine besondere Magie, die mich immer wieder fasziniert und mitreißt. Die Emotionen, die dieser Musikstil transportiert, sind unübertroffen, und ich liebe es, Geschichten in meinen Liedern zu erzählen, die den Menschen nahegehen. Es ist die Welt, in der ich mich zu Hause fühle, und die auch mein musikalisches Herz erobert hat. Aber das bedeutet nicht, dass ich mich nur auf den klassischen Schlager beschränke. Meine musikalischen Vorlieben sind vielfältig. Ich liebe auch die Volksmusik und fühle mich in anderen melodischen Genres genauso wohl. Musik hat für mich keine festen Grenzen – sie ist Ausdruck von Emotionen, und das kann in vielen verschiedenen Stilen passieren. Ich bin immer offen für neue Einflüsse und Ideen, aber letztlich bleibe ich der Schlagerwelt treu, da sie meine musikalische Heimat ist. Es ist diese Mischung aus Tradition und modernen Elementen, die mich begeistert, und die ich immer wieder in meiner Musik zum Leben erwecke.

 

Nutzt du soziale Plattformen? Wie stehst du dazu, dass man als Künstler gewissermaßen gezwungen ist, auch online stattzufinden?

Ja, ich bin definitiv auf allen gängigen sozialen Plattformen vertreten. In der heutigen, schnelllebigen und digitalen Zeit sind sie ein sehr wichtiger Teil des Musikerlebens – sowohl für mich als Künstler als auch für die Fans. Soziale Medien bieten eine fantastische Möglichkeit, sich direkt mit den Fans auszutauschen und ihnen einen Blick hinter die Kulissen zu geben. Es ist ein direkter Draht, der es ermöglicht, in Kontakt zu bleiben und die Menschen an meiner Musik und meinem Leben teilhaben zu lassen. Ich sehe es als eine Chance, die Bindung zu meinen Fans zu vertiefen und ihnen mehr von mir zu zeigen, als es in der klassischen Medienwelt vielleicht möglich wäre.

Natürlich gibt es auch eine gewisse Erwartungshaltung, die mit der digitalen Präsenz einhergeht. Man fühlt sich oft ein wenig unter Druck gesetzt, ständig aktiv zu sein und die eigenen Inhalte regelmäßig zu teilen. Aber ich versuche, das auf meine eigene Weise zu gestalten. Für mich ist es wichtig, authentisch zu bleiben und den sozialen Medien nicht einfach als Pflicht nachzukommen. Ich möchte, dass die Verbindung zu meinen Fans ehrlich und aufrichtig bleibt – und nicht durch den Druck, ständig präsent zu sein, verfälscht wird. Letztlich kann die digitale Welt ein großartiges Tool sein, um als Künstler näher an die Menschen zu rücken. Aber genauso wichtig ist es, das Ganze in einem gesunden Maß zu tun und sich nicht von den Anforderungen der Plattformen stressen zu lassen. Es geht darum, die richtige Balance zu finden – sowohl in der Musik als auch im Umgang mit den sozialen Medien.

 

Von Tennis über Reiten bis hin zum Skifahren – inwiefern schöpfst du aus deinen sportlichen Aktivitäten die Kraft und Inspiration für deine Arbeit als Sänger?

Sport spielt in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle – und das hat definitiv auch einen Einfluss auf meine Arbeit als Sänger. Ob Tennis, Reiten oder Skifahren – jede dieser Aktivitäten gibt mir auf ihre eigene Weise Kraft und trägt dazu bei, dass ich mich sowohl körperlich als auch mental fit halte. Zum einen hilft mir der Sport, meinen Kopf frei zu bekommen und mich von den täglichen Herausforderungen zu lösen. Wenn ich beim Tennis auf dem Platz stehe oder auf dem Pferd sitze, bin ich voll und ganz im Moment. Diese Auszeiten sind für mich eine wertvolle Möglichkeit, neue Energie zu tanken und mich zu erden. Zum anderen stärkt der Sport auch meine Disziplin, was besonders wichtig ist, wenn man in der Musikbranche unterwegs ist. Es erfordert ein hohes Maß an Ausdauer und Fokussierung, um kontinuierlich gute Leistungen zu erbringen. Der Sport lehrt mich, wie wichtig es ist, an sich selbst zu arbeiten und an seinen Zielen dranzubleiben, auch wenn es mal schwieriger wird. Diese Balance aus körperlicher Aktivität und mentaler Klarheit gibt mir nicht nur die nötige Kraft, sondern auch die Inspiration, meine Musik mit noch mehr Leidenschaft und Hingabe zu gestalten. Sport und Musik sind für mich zwei Bereiche, die sich wunderbar ergänzen und die mich immer wieder aufs Neue motivieren.

 

Bitte beende zum Abschluss den folgenden Satz: Musik ist für mich …

… meine Nähe und Verbundenheit zu Gott! Sie ist eine Art der Verbindung zu etwas Größerem, zu einer höheren Kraft, die uns alle miteinander verbindet. In der Musik finde ich Trost, Klarheit und eine tiefe emotionale Resonanz. Sie hat die Fähigkeit, die Seele zu berühren und einem das Gefühl zu geben, Teil von etwas Unendlichem zu sein. Musik ist für mich eine Ausdrucksform, die jenseits von Worten liegt und die Reinheit des Herzens widerspiegelt – etwas, das mich immer wieder mit Dankbarkeit und Demut erfüllt.

 

tomstern.at

 


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